Wochenbett: Zwischen Tränen, Milch und dem Gefühl, dass alles stillsteht

Wochenbett: Zwischen Tränen, Milch und dem Gefühl, dass alles stillsteht

Das Wochenbett ist eines der ehrlichsten Kapitel im Leben mit Baby und kaum jemand spricht offen darüber. Zwischen Hebammenterminen, Tragetuch-Versuchen und endlosen Stillphasen passiert vor allem eins: Du wirst neu.

Und das fühlt sich oft anders an, als erwartet.

 


Alles darf fließen 

Es gibt nichts, was Dich wirklich auf das Wochenbett vorbereiten kann. Du kannst Ratgeber lesen, Deine Kliniktasche minutiös packen, Windelgrößen sortieren und Still-BHs kaufen und trotzdem wirst Du Dich in diesem seltsamen Zwischenraum zwischen Geburt und Ankommen wieder finden.

Dank Hormonen und Schlafmangel ist alles möglich: Weinen, ohne Grund. Lachen, obwohl Du eigentlich nur müde bist. Angst, dass etwas passieren könnte. Und dann wieder tiefe Zufriedenheit, weil Dein Baby einfach da ist.

Manchmal wechseln sich die Gefühle im Minutentakt ab.
Und während Du innerlich taumelst, scheint die Welt draußen sich einfach weiterzudrehen.

 


Das ist normal. Wirklich.

Dein Körper verändert sich und heilt und Deine Psyche auch. Die Hormone sortieren sich. 
Du lernst Dein Baby kennen und Dich gleich mit.

Nach und nach schleichen sich kleine Routinen ein. Das Weinen wird weniger. Das Wickeln läuft wie nebenbei.Und irgendwann fühlst Du Dich wieder wie Du selbst – nur mit Baby auf dem Arm.

 


Vielleicht wickelt ihr schon mit Lybbie – vielleicht auch nicht.

Manche Familien starten gleich mit Stoffwindeln, andere erst später. Manche machen zwischendurch Pause, weil es gerade zu viel ist.

Alles daran ist richtig.

Und wenn Du Fragen hast oder etwas nicht klappt: Schreib uns.
Wir sind da ❤️

 


Eine Notiz von uns Gründerinnen

Im ersten Wochenbett stand für uns die Welt still.
Unsere Hebamme sagte damals: Im Wochenbett darf alles fließen – Blut, Tränen und Milch.

Und so war es auch.

Wir haben geweint, geschlafen, gegoogelt, gestillt und oft einfach gar nichts getan. Wir haben mit Stoffwindeln gewickelt, damals noch mit Wolle und gefühlt hundert Einlagen. Die Waschmaschine lief nonstop.

Beim zweiten Kind war es anders. Wir kannten das Chaos schon.
Wir wussten, wie man sich selbst die Dinge leichter macht.

Mit Lybbie ging das Wickeln schneller. Es gab nur noch ein Teil statt drei. Weniger Wäsche, weniger Nachdenken und mehr Zeit für das, was wirklich zählt.